30.03.2017: Verpuffung im Heizungskeller
Gegen Mittag wurden wir unter dem Einsatzstichwort ,,Feuer im oder am Gebäude – unklare Rauchentwicklung“ in den Waldfriedenweg alarmiert.
Alarmzeit: | ca. 13:45 Uhr |
Einsatzort: | Bendestorf, Waldfriedenweg |
Alarmstichwort: | F2 - Unklare Rauchentwicklung |
Fahrzeuge: | FF Bendestorf: TLF, MTF FF Harmstorf: TSF-W FF Jesteburg: TLF, LF, MTW FF Lüllau: LF Polizeiwagen, Rettungswagen |
Einsatzkräfte: | ca. 40 Feuerwehrleute (davon 10 unter Atemschutz) Besatzung des Polizeiwagen und des Rettungswagen Schornsteinfeger und zwei Mitarbeiter der Heizungsbaufirma |
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde nach kurzer Erkundung bereits die erste Rückmeldung an die Einsatzleitzentrale in Winsen gegeben. Die Rückmeldung beinhaltete die Bestätigung einer starken Verrauchung im Kellerbereich. Das Feuer war zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau lokalisierbar, wodurch eine direkte Nachalarmierung der Feuerwehren Harmstorf, Jesteburg und Lüllau folgte.
Insbesondere weitere Atemschutzgeräteträger waren an der Einsatzstelle erforderlich, welche unter umluftunabhängigen Atemschutz in den Kellerbereich vorgehen sollten.
Auch ein Schornsteinfeger und eine Heizungsbaufirma wurden als Fachkräfte für den Brandherd dazugefordert.
Der Alarmierungszeit war es geschuldet, dass alle Wehren mit einer geringeren Mannschaftsstärke ausrücken konnten.Vorallem bei Einsätzen während der durchschnittlichen Arbeitszeit sind wir in der Samtgemeinde auf eine schnelle und gute Zusammenarbeit angewiesen.
Mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet ging der erste Atemschutztrupp in den Kellerbereich vor, um den Brandherd zu lokalisieren.
Bereits nach wenigen Minuten konnten sie die Ursache des Brandes rückmelden.
Im Heizungsraum hat eine Verpuffung stattgefunden.
Die Anlage wurde ausgeschaltet und unter ständiger Kontrolle durch unsere Wärmebildkamera gekühlt.
Durch das Leck in der Heizungsanlage trat jedoch vermehrt Kohlenstoffmonoxid aus und unsere CO-Melder schlugen Alarm. Daraufhin wurde der Druckbelüfter vom Bendestorfer Tanklöschfahrzeug in Stellung gebracht. Nach ausgiebiger Belüftung des Gebäudes wurden alle Geschosse (Kellerbereich, Erdgeschoss, Obergeschoss) nochmals abgegangen und der CO-Wert in der Luft kontrolliert.

Nachdem keine gefährlichen Werte mehr festgestellt werden konnten, wurde das Haus an die Besitzerin und die zuständige Heizungsbaufirma übergeben.
Nach ungefähr zwei Stunden kehrten die Einsatzkräfte in die Gerätehäuser zurück und stellten ihre Einsatzbereitschaft wieder her.
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