Hausbesitzer steckt sein eigenes Haus in Brand und bedroht Polizei und Feuerwehr

SG-PW JESTEBURG. Am Samstag, den 16. Oktober 2021 gegen 17:40 Uhr ereilten die Polizei mehrere Notrufe von Anwohnern und Passanten, dass eine männliche Person sein eigenes Haus in Brand gesteckt hat und völlig außer Kontrolle geraten sei. Die Einsatzleitstelle der Polizei verständigte daraufhin sofort die Feuerwehr Jesteburg und schickte zwei Streifenwagen zur Einsatzstelle an die Schützenstraße Kreuzung Schierhorner Weg. Bereits beim Eintreffen wurden die Polizeibeamten von einer Anwohnerin in Empfang. Sie schilderte, dass der Hausbesitzer sein eigenes Haus angezündet hat, da ihm die Zwangsversteigerung droht. Plötzlich kam es zu mehreren Explosionen bei denen im Anschluss auch Rauchsäulen über dem Gelände entstanden. Der Besitzer hatte sein ganzes Haus mit unterschiedlichen Brandsätzen ausgestattet, welche nun immer wieder explodierten. Der Täter versuchte sich der Festnahme zu entziehen, wurde jedoch beim Fluchtversuch durch die Polizei überwältigt.

Mit dieser Situation wurden die Polizisten und die Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Jesteburg, sowie den Feuerwehrleuten aus Holm bei der diesjährigen Alarmübung in Jesteburg konfrontiert. Nach dem großen Erfolg aus September 2020 (wir berichteten hier) wurde auch in diesem Jahr wieder eine Alarmübung durch „Die Notfalltrainer“ für die Samtgemeinde in Jesteburg ausgearbeitet. Neben einer kleinen Polizeieinsatzlage stand das Üben der Brandbekämpfung für die Feuerwehren aus der Samtgemeinde im Vordergrund. Als Übungsobjekte dienten das ehemalige Gebäude einer Kampfsportschule in Jesteburg, sowie ein benachbartes Gebäude. Beide wurden mit diversen pyrotechnischen- und Knalleffekten ausgestattet, um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten. Neben vielen Nebelmaschinen wurden auch unterschiedliche Lichteffekte zur Brandsimulation eingesetzt. Bei der Erkundung galt es für den Einsatzleiter der Feuerwehr, richtig auf die vorgefundene Situation zu reagieren und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten. Damit der Puls bei den Feuerwehrleuten immer wieder nach oben getrieben wurde, veränderten die Trainer das Übungsszenario durch den Einsatz der zuvor installierten Effekte stetig. Dementsprechend wurden die Feuerwehren immer wieder mit neuen Situationen durch die Lageänderung konfrontiert, mussten diese bewerten und ihre Vorgehensweise ändern. So auch bei der plötzlichen Durchzündung des benachbarten Gebäudes, welches ebenfalls zum Szenario gehörte. Mit einem lauten Knall versehen schossen plötzlich Flammen aus der kompletten ersten Etage den Feuerwehrleuten entgegen. Entsprechend wurde die Brandbekämpfung von außen gestartet.
Bei den unterschiedlichen Situationen konnte nicht nur die Brandbekämpfung von außen, sondern auch die Brandbekämpfung im Inneren der Gebäude trainiert werden. Gerade die sehr stark verrauchten Räume und die verwendeten Lichteffekte machten die Übung gerade für die im Inneren der Gebäude eingesetzten Feuerwehrleute sehr realistisch.

Um den Überraschungseffekt bei allen Einsatzkräften zu wahren ist nur ein ganz kleiner Personenkreis in solch einer Übung involviert. Nach rund zwei Stunden konnte die Übung erfolgreich für die 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren und den vier Polizeibeamten aus Buchholz beendet werden. Während der gesamten Übung wurde die Feuerwehrleute sowohl vom SG-Ausbildungsleiter Marco Küsel, dem Kreisausbildungsleiter Ralf vom Lehm, seinem Stellvertreter Michael Gade und dem Kreisbrandmeister Volker Bellmann beobachtet. Am Ende der Übung konnte Gemeindebrandmeister Martin Ohl ein erstes positives Fazit für die Feuerwehren der Samtgemeinde ziehen. Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren klappte sehr gut. Auch die Absprachen zwischen Polizei und Feuerwehr haben wie gewünscht funktioniert. In den kommenden Wochen wird die Übung durch die weiteren Beobachter ausgewertet und das Feedback an die Mannschaft gegeben.

Unser Dank für die Unterstützung geht an die Einsatzkräfte aus Holm, welche uns bei der Übung mit weiteren Atemschutzgeräteträgern versorgt haben, dem Kreisbrandmeister Volker Bellmann, sowie dem Kreisausbildungsleiter Ralf vom Lehm und seinem Stellvertreter. Dank auch an die Polizei Buchholz, die nicht nur Teil der Übung waren, sondern auch im Vorwege und während der Übung den Verkehr um die Einsatzstelle geregelt haben. Weiterer Dank an das achtköpfige Team von Liane und Tino Buchardt von „Die Notfalltrainer“ für die Durchführung dieser realistischen Übung. Ein großer Dank geht an den Besitzer der beiden Objekte, die uns für die Übung zur Verfügung gestellt wurden. Ohne dieses wäre eine solche Übung nicht möglich gewesen. Es wurde wieder gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen ihre Abläufe trainieren können.

Interesse geweckt? Die Feuerwehren der Samtgemeinde Jesteburg sind auf der Suche nach neuen Mitgliedern für die Kinder-, Jugendfeuerwehr, sowie für die aktive Einsatzabteilung. Fragen gerne an pressewart@feuerwehr-bendestorf.de oder pressewart@feuerwehr-jesteburg.de senden.

24.12.2014: Feuer im Backofen endete glimpflich

Der Feuerwehreinsatz in Bendestorf am heiligen Abend endete für alle Beteiligten glimpflich. Beim Backen entzündete sich Papier, welches versehentlich im Backofen lag. Die Bewohnerin konnte das Feuer noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus Bendestorf und Harmstorf löschen.

Mithilfe der Wärmebildkamera kontrollieren die Kameraden dennoch die Einbauküche, konnten aber -neben dem naturgemäß heißen Ofen- keine Auffälligkeiten feststellen.

Bereits nach einer Viertelstunde war der Einsatz beendet. Die Kameraden konnten, froh über den glücklichen Ausgang, schnell zu Ihren Familien zurückkehren. Und auch die Besitzer zeigten sich erfreut, dass nichts schlimmes passiert ist.

Im Einsatz waren insgesamt 28 Einsatzkräfte der Feuerwehren Harmstorf und Bendestorf mit 4 Fahrzeugen sowie den beiden Gemeindebrandmeistern und einem Streifenwagen der Polizei Buchholz

Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin Frohe Weihnachten!

18.01.2014: Verkehrsunfall auf der Kleckerwaldstraße

Auf Nachforderung von Polizei und Rettungsdienst wurde die Feuerwehr Bendestorf am 18.01.2014 um 19:08 Uhr alarmiert.

Kurz hinter dem Ortseingang aus Richtung Buchholz kommend ereignete sich zuvor ein Auffahrunfall. Nach ersten Ermittlungen der Polizei übersah ein Fahrer den Abbiegevorgang des vorausfahrenden Fahrzeuges. In der Folge wurden zwei Personen leicht verletzt und mit Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die Personen bereits zur Versorgung in den Rettungswagen. Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich auf das Aufnehmen auslaufender Betriebsstoffe, dem vorläufigen Reinigen der Fahrbahn sowie dem Abklemmen der Batterie. Außerdem unterstützen die Feuerwehrleute die Polizei beim Absichern der Einsatzstelle.

Nach einer dreiviertel Stunde war der Einsatz beendet. Im Einsatz war das Löschfahrzeug (LF) mit neun Kameraden, die Polizei sowie zwei Rettungswagen (RTW).

2014-01-18 TH nach VU

14.04.2013: Landwirtschaftliches Gespann verunfallt in Harmstorf und verliert seine Ladung

Bei einem Unfall am Sonntag, den 14.04.13 kippte ein landwirtschaftlicher Anhänger um. In der Folge verunreinigten mehrere hundert Liter Düngemittel Fahrbahn, Fußweg und ein angrenzendes Grundstück.

Um 13:02h wurden die Feuerwehren aus Harmstorf und Bendestorf zu einer technischen Hilfeleistung in die Harmstorfer Ortsmitte alarmiert. Direkt vor der Einfahrt zum dortigen Gasthaus lag ein umgestürzter Anhänger sowie mehrere, teilweise erheblich beschädigte, IBC-Container.

Glück im Unglück für den Fahrer: Er kam mit einem leichten Schrecken davon. Die Besatzung eines ebenfalls alarmierten Rettungswagens brauchte nicht tätig werden.

Der Fahrer des Gespanns richtete den umgestürzten Anhänger mithilfe seines Treckers wieder auf. Die Feuerwehren sorgten mit diversen Säcken Bindemittel und Dichtkissen dafür, dass sich der aus den IBCs auslaufende Flüssigdünger nicht weiter ausbreitet. Parallel dazu erfolgte die Erkundung, um welchen Stoff es sich genau handelt. Die Erkundung ergab keine akute Gefährdung für Retter und Umwelt.

Zwei wenig beschädigte Behälter wurden durch einen Feuerwehrkameraden mittels eines weiteren Treckers wieder aufgeladen, die restlichen Container wurden vor Ort zwischengelagert.

Während der etwa anderthalbstündigen Bergungsarbeiten musste die L213 durch die Polizei zeitweise voll gesperrt werden. Zur Reinigung der Straße sowie zur Begutachtung des Schadens wurden die Betriebsgemeinschaft Straßen, der Bauhof sowie die untere Wasserbehörde hinzugezogen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Harmstorf (TSF-W, ELW) und Bendestorf (LF, TLF), ein RTW (DRK) sowie die Polizei. Beteiligt waren außerdem die untere Wasserbehörde, Straßenmeisterei und Bauhof.

23.04.2011: Notfall Tür verschlossen

Während die Aufbauarbeiten für das abendliche Osterfeuer in vollem Gange waren wurde die Feuerwehr Bendestorf zu einer Türöffnung, gemeinsam mit Rettungsdienst und Polizei, alarmiert.

Eine ältere Dame benötige ärztliche Hilfe, konnte jedoch die Wohnungseingangstür nicht mehr selbstständig öffen. Sechs Kameraden eilten nach der Alarmierung vom Osterfeuerplatz zum Gerätehaus, besetzten dort das Tanklöschfahrzeug. Binnen weniger Minuten trafen Sie am Einsatzort ein und öffneten die Tür. Die Patientin wurde mit zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsdienst übergeben.

Der Einsatz war nach einer knappen halben Stunde beendet.