Forschungsprojekt wurde in Bendestorf durchgeführt

Bendestorf. Studenten der HAW Hamburg haben am Dienstag, den 20.12.2011, ein Forschungsprojekt in Bendestorf durchgeführt. Die drei Studenten des Studienganges „Rescue Engineering“, Jan Griffel,  Henrik Panczak und Kay Mertens, erforschen derzeit die Belastung von Atemschutzgeräteträgern.

Kern der Analyse war eine realistische Übung für Atemschutzgeräteträger. In den Bendestorfer Filmstudios wurde ein einsatznaher Parcours aufgebaut, den nacheinander vier Trupps zu absolvieren hatten. Im Vordergrund stand die Menschenrettung, die Person wurde durch eine 80 kg schwere Puppe dargestellt, um eine exakte Wiederholbarkeit sicherzustellen.

Es galt beim eingesetzten Personal diverse Vitalparameter, teilweise vor und nach der Übung, zu ermitteln. Unter anderem wurden Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz, Körperkerntemperatur, Gewicht, Blutdruck sowie der Blutzucker-Wert ermittelt. Selbstverständlich wurde auch der Verbrauch von Atemluft aus den Pressluftatmern festgehalten.

Der simulierte Einsatzort war ein ca. 75 m langer, vernebelter und teilweise zusätzlich geheizter Gang mit diversen seitlichen Räumen. Die Angriffstrupps gingen unter PA mit einem C-Rohr, Feuerwehraxt etc. vor, mussten die Schlauchleitung bis zur gesuchten Person vornehmen und anschließend diese auf dem gleichen Weg ins Freie bringen.

Unterstützt wurden die drei Studenten von

  • FF Bendestorf unter der Leitung von Helmuth Eckelmann und Sven Wrede-Lissow (16 Helfer, davon 8 PA-Träger),
  • FTZ Hittfeld unter der Leitung von Tobias Schneider (PA-Geräte, Masken, Atemluftflaschen, Schläuche, Nebelgerät),
  • Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. / OV Seevetal (Zeltheizung und Übungspuppe),
  • GBM-V Oliver Heins (Unterstützung bei der Ausarbeitung der Übung),
  • FF SG Jesteburg (Nebelgerät) sowie
  • KBM Dieter Reymers.

Jan Griffel,  Henrik Panczak und Kay Mertens – alle ebenfalls Mitglieder verschiedener Freiwilliger Feuerwehren – bedanken sich ausdrücklich bei allen Beteiligten für die Unterstützung. Vor ihnen liegt nun allerdings noch der größere Teil der Arbeit. Nun gilt es, die gewonnenen Daten zu analysieren, aufzubereiten und einen Bericht bei Universität und Professoren einzureichen.

Wir sind auf das Ergebnis gespannt!

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