08.05.2011: Bendestorfer Tanklöschfahrzeug im Einsatz

Am Sonntagmorgen, um 01:03 Uhr, wurde das Tanklöschfahrzeug der FF Bendestorf als Teil des Wassertransportzuges alarmiert. Im Einsatz waren sechs Kameraden bis ca. 06:00 Uhr.

 

Lesen Sie hierzu den Bericht des Kreispressewartes Matthias Köhlbrandt:

Um 00.47 Uhr waren in der Nacht zu Sonntag die Feuerwehren aus Neu Wulmstorf, Elstorf, Rade und Rübke durch die Winsener Rettungsleitstelle zu dem Flächengroßbrand in dem Moorgebiet zwischen Neu Wulmstorf und Hamburg alarmiert worden. Eine Anruferin aus Neu Wulmstorf hatte beim Blick aus dem Fenster die Flammen im Bereich des so genannten „Apfelgartens“ entdeckt und die Feuerwehr verständigt. Unverzüglich rückten die niedersächsischen Einsatzkräfte der gesamten Gemeindefeuerwehr Neu Wulmstorf unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Uwe Schievink mit 15 Einsatzfahrzeugen zu dem gemeldeten Feuer aus, schon auf der Anfahrt konnten die ersten Einsatzkräfte der Neu Wulmstorfer Feuerwehr einen großen, weithin sichtbaren Feuerschein über dem gemeldeten Bereich ausmachen, der nichts gutes erahnen ließ. Ohne große Verzögerung wurden sofort weitere umfangreiche Unterstützungeinheiten nachalarmiert. Von Seiten des Landkreises Harburg wurden in der Folge der Fachzug Wassertransport der Kreisfeuerwehr, bestehend aus Fahrzeugen und Personal der Feuerwehren Ehestorf/A., Dibbersen, Klecken, Bendestorf, Ohlendorf und Tötensen mit fünf weiteren wasserführenden Einsatzfahrzeugen nachalarmiert. Auch aus Hamburg wurde umfangreiche Unterstützung nachgefordert. Die Freiwilligen Feuerwehren Fischbek, Francop, Neuenfelde-Süd, Neuenfelde-Nord und Neugraben sowie am Sonntagmorgen zur Ablösung aus Hausbruch sowie Fahrzeuge der Feuer- und Rettungswache 36 ( Süderelbe ) sowie Wechselladerfahrzeuge mit Wasserbehältern der Berufsfeuerwehr kamen zum Einsatz. Auch mehreren mit Wasser gefüllte Güllefässer kamen hier zum Einsatz. Das Feuer in dem großen, teils unzugänglichen Moor- und Waldgebiet breitete sich rasend schnell aus, infolge der Trockenheit waren die Grasflächen ausgedörrt und wirkten zusätzlich brandbeschleunigend, angetrieben von einem leicht böigen Wind. In drei gebildeten Einsatzabschnitten kesselten die am Ende insgesamt 200 eingesetzten Feuerwehrkräfte das Feuer nach kräftezehrender Arbeit ein. Ein direktes Herankommen an die Brandstelle war nicht möglich, diese wurde durch Unzuweglichkeiten und Gräben von den Zuwegungen abgeschnitten, lange Schlauchleitungen mussten verlegt, Arbeitsgeräte über eine lange Strecke zu den Brandstellen gebracht werden. Das Löschwasser wurden einerseits aus einem Graben gefördert, zudem wurden über zwei Hydranten der abseits gelegenen Landesstraße weiteres Löschwasser an die Einsatzstelle gefördert. Mit mehreren Strahlrohren gingen die Einsatzkräfte gegen das Großfeuer vor, nach rund zweieinhalb Stunden gelang es ihnen, die letzten in der Nacht sichtbaren Brandnester abzulöschen und ein weiteres Ausbreiten des Großfeuers zu verhindern. Gegen 04.00 Uhr wurden die ersten Einsatzkräfte aus diesem Einsatz herausgelöst, die Nachlöscharbeiten an dem verbrannten großen Stück zogen sich bis in die Vormittagsstunden des Sonntages hin. Vor Ort informierten sich auch Kreisbrandmeister Dieter Reymers und Abschnittsleiter Volker Bellmann von der Kreisfeuerwehr sowie der A- und der B- Dienst der Berufsfeuerwehr Hamburg sowie diverse Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg über die Löscharbeiten. Die Brandursache hier ist noch unbekannt, die Ermittlungen wurden aufgenommen.